Die Bündner Gemeinde Ilanz/Glion liegt im Herzen der Surselva, mitten durch die Stadt Ilanz fliesst das strömende und sprudelnde Nass des Vorderrheins in Richtung Rheinschlucht. Auf dem Markplatz treffen wir die Ilanzer Gemeindepräsidentin Carmelia Maissen. Die CVPlerin ist auch Grossrätin im Kanton Graubünden und will mit uns über die AHV-Steuervorlage aus Sicht ihrer Gemeinde reden, in der 4’700 Bürgerinnen und Bürger leben und arbeiten.
«Brummt und blüht»
Zur eidgenössischen Abstimmungsvorlage vom 19. Mai erklärt Maissen gleich zu Beginn: «Es ist an der Zeit, hier endlich Rechtssicherheit zu schaffen, damit die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz gewährleistet ist.» Denn: «Die heutigen Privilegien werden international nicht mehr akzeptiert.»
Der Kanton Graubünden sei natürlich davon betroffen, wenn die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz insgesamt gestärkt wird, so Carmelia Maissen, «schliesslich geht es um die Standortattraktivität für die Niederlassung von internationalen Firmen.»
Gut für die Region
Die Gemeindepräsidentin weiss, wovon sie spricht. Die in Ilanz ansässige Firma Repower – ein in ganz Europa tätiges Energieversorgungsunternehmen – sei ein Beispiel dafür, wie eine kleine Gemeinde von guten Rahmenbedingungen für Grossunternehmen profitieren kann.
«Für unsere Gemeinde ist die Niederlassung der Firma Repower wesentlich», sagt die Gemeindepräsidentin Carmelia Maissen. «Damit sind rund 70 Arbeitsplätze verbunden, also entsprechende Lohnsummen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und interessante Arbeitsplätze für Familien, die hier in der Region leben.»